Mittels der 3D Druck Anfertigung von Kunststoffteilen wurde bei Biocraftlab eine agile Lösung entwickelt um Prototypen, Modelle für wissenschaftliche Experimente und Freizeitartikel nach Wunschmotiv herzustellen. Um besonders umweltschonend und nachhaltig zu arbeiten wurde dabei auf das biologisch abbaubare Material Polymilchsäure(PLA) gesetzt. PLA gilt als sehr umweltschonendes Material da es auch wiederverwertet werden kann. Der 3D Druck mittels FDM Verfahren hat allerdings zwei große Nachteile. 1. Kunststoff zur direkten Verwendung im 3D Druck kann nur als Filament aufgerollt auf einer Spule gekauft werden. Diese Spulen bestehen aus nicht nachhaltigen Kunststoffen und sind zudem von einer Kunststofffolie mitsamt Silikageleinsatz zum Feuchtigkeitsschutz umzogen. 2. Beim 3D-Druck muss aufgrund des Verfahrens oft Stützmaterial eingesetzt werden um das gewünschte Objekt drucken zu können. Dieses Stützmaterial wird am Ende des Druckvorgangs händisch vom Objekt entfernt und verworfen, genauso wie Fehldrucke. Diese zwei Probleme führen zu einer langfristigen nicht nachhaltigen Anwendung des 3D Druck Verfahrens. Wir konnten mittels Expertise in der Kunststoffverarbeitung eine vielversprechende dauerhaft nachhaltige sowie umweltschonende Lösung etablieren. Mittels Recycling konnte bei Biocraftlab ein Prozess (Reinigung, Schreddern, Extrudieren/Spritzguss) etabliert werden, der Abfall aus dem 3D Druck wiederverwertet. Die Implementierung dieses Recyclingprozesses kann die dauerhafte Reduktion von Kunststoffabfällen reduzieren. Zurzeit nutzen wir nur PLA als Ausgangsstoff und sind auf der Suche nach Partnern die gerne ihren PLA Abfall Verbrauch reduzieren möchten.